Wir bedanken uns bei dem Futterhaus für den tollen, informativen Bericht in der Zeitschrift “DAS FUTTERHAUS – FUTTERPOST 5/2019” über unser Weiße Schäferhunde Zucht. Aktuell bekommt ihr die Zeitung kostenlos im Futterhaus.

Der Berger Blanc Suisse – Schönheit aus der Schweiz

Ein Dutzend Weißer Schäferhunde tummelt sich auf dem Gehöft von Nadine Schröder. Die ausgebildete Reitlehrerin hat im wahrsten Sinne des Wortes umgesattelt: Seit 13 Jahren führt sie mit ihren Celtic’s eine erfolgreiche und über Deutschland hinaus bekannte Zuchtstätte für Berger Blanc Suisse. In Süderdorf, mitten im schleswig-holsteinischen Dithmarschen, wohnt sie mit ihrer achtköpfigen Familie auf einem alten Bauernhof, umgeben von einigen Hektar eigenem Land und somit reichlich Platz zum Spielen und Toben für ihre schönen Weißen. Rein äußerlich gleicht der Weiße Schäferhund seinem dunkleren Verwandten, dem Deutschen Schäferhund, in Statur und Wesen – bis aufs Haar, denn der Schweizer ist immer rein weiß. Ein Albino ist er aber nicht: Seine dunkel umrandeten, braunen Augen und eine im Gesicht deutlich hervortretende, überwiegend schwarze Nase setzen kontrastreiche Akzente. Sein mittellanges Haar und eine dichte Unterwolle, die vor allen Witterungseinflüssen schützt, geben einen Hinweis auf seine eigentliche Bestimmung als Hütehund. Bei der Arbeit, vor allem in der Dämmerung und bei Nacht, bewirkt sein helles Haarkleid eine gute Sichtbarkeit. So können die vierbeinigen Bewacher von Schaf und Ziege nicht mit unerwünschten Eindringlingen wie dem Wolf, der in seiner Statur dem Schäferhund auf den ersten Blick durchaus ähnelt, verwechselt werden. Noch bis in die 1930er-Jahre galt sein strahlend helles Fell als Fehlfarbe und weiße Tiere wurden aus dem Standard für Deutsche Schäferhunde gestrichen. Der Berger Blanc Suisse, der Weiße Schäferhund, fand erst 30 Jahre später, gegen Ende der 1960er-Jahre, in der Schweizerischen Ky-nologischen Gesellschaft begeisterte Förderer. Mit aus den USA und Kanada importierten Hunden wurde ein neuer, gesunder Zuchtstamm aufgebaut. 1991 wurden die weißen Hunde als neue Rasse in das Hundestammbuch des Alpenlandes eingetragen und fanden schnell viele begeisterte Anhänger in aller Welt. Die Fähigkeit zur Kommunikation ist bei einem Weißen Schäferhund besonders gut ausgebildet. Er versteht viel, ist sehr lernfähig und wird immer alles daransetzen, es seiner menschlichen Bezugsperson möglichst in jeder Lebenslage recht zu machen. Ist das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Hund erst einmal stabil, wird das Band zwischen ihnen kaum zu durchtrennen sein. Der Berger Blanc Suisse ist ein Hund mit ebenso viel Herz wie Haltung.

Seinen Menschen steht er treu und bedingungslos zur Seite. Seine Intelligenz ist nicht zu unterschätzen: Er weiß, was er will und braucht daher eine konsequente Erziehung, die im Gegenzug mit großer Freude an seiner Arbeit honoriert wird. Der Weiße Schäferhund ist offen für alles, liebt Bewegung und macht jeden Spaß mit. Am liebsten ist er in der frei-en Natur unterwegs. Er läuft ausdauernd, überwindet auch unwegsameres Gelände, trainiert seine Spürnase bei an-spruchsvollen Suchspielen und ist bei entsprechenden Temperaturen einer Abkühlung in Fluss oder Teich nicht abgeneigt. Der Weiße Schäferhund ist ein guter Begleiter auf Wander- oder Fahrradtouren, auch verrichtet er seine Aufgaben als Rettungs-, Blinden- oder Assistenzhund in der Stadt aufmerksam. Dieser Vierbeiner liebt die Nähe zu seinem Menschen. So aktiv und arbeitsam er ist, so ent-spannt und ruhig ist er in der Familie. Dort ist er bei ent-sprechender Erziehung und Auslastung ein sehr sozialer und ruhiger Hund, der gern mit seiner Familie auf oder ne-ben dem Sofa liegt und kuschelt. Der kleine „Schnee“, einer der beiden Rüden aus Schröders letztem Wurf, ist am 16. Mai geboren und zieht demnächst nach Schweden um. Sein Bruder „Sargent“ ist der erste Nachwuchsrüde aus eigener Zucht, der bei Schröders bleiben wird. Er genießt aktuell den Status des kleinen Prinzen, kuschelt hingebungsvoll mit seinem Frauchen und nutzt die ausgiebigen Spielstunden mit den erwachsenen Hunden seines Familienrudels. „Unsere Hunde werden in die Menschenhand hineingeboren. Umgeben von einem Familienverbund auf zwei und vier Beinen, können sie so ein Urvertrauen entwickeln, das sie im späteren Leben zu charakterfesten und in jeder Hinsicht gut sozialisierten Tieren macht.“ Etwa ab einem Lebensalter von sechs Wochen ließen sich erste Einschätzungen zum Charakter der Hunde treffen. „Wir entscheiden im Laufe der Zeit, welcher Hund zu welchem Bewerber passt. Die Ansprüche und Wünsche an den Hund sind ganz unterschiedlich. So werden an einen angehenden Assistenzhund, der epileptische Anfälle vorab melden soll, ganz andere Anforderungen gestellt, als an einen Familienhund, der mit Kindern aufwächst oder Frau-chen auf die Arbeit begleiten darf“. Wichtig sei es bei der Erziehung eines Berger Blanc Suisse auf jeden Fall „echt“ zu bleiben. „Wir pflegen engen Kontakt zu den neuen Besitzern unserer Welpen und legen viel Wert darauf, vorab zu wissen, in welches Lebensumfeld unsere Nachzuchten einziehen werden. Es soll passen – für den Menschen, aber natürlich auch für den Hund.“

Nadine Schröder schätzt an ihren Hunden nicht nur den ausgeprägten Familiensinn: Als Reitbegleithund und als Schul- oder Therapiehunde in der tiergestützten Pädagogik haben ihre Hunde bereits mehrfach Talent bewiesen. „Der Weiße Schäferhund ist ein intelligenter Allrounder und dazu sehr feinfühlig. Er möchte seinen Menschen gefallen und ist allzeit dazu bereit, Neues zu lernen und möglichst gut umzusetzen.“ Einige Celtic’s sind aktuell als Kindergarten- oder Schulhunde in der Nähe zu finden, eine Blindenführhundschule in Nordrhein-Westfalen hat bereits zahlreiche Hunde aus der Schröderschen Zucht erfolgreich ausgebildet. Im Therapiehunde-Bereich sind die Celtic’s weit verbreitet, ob beim Psychotherapeuten, in der Altenpflege, im Krankenhaus oder in einer sozialpädgogischen Einrichtung. „Wir haben mittlerweile alles gehabt“, sagt Nadine Schröder, die bereits zahlreiche Menschen bei der Ausbildung eines Therapiehundes unterstützt hat. Einen Berger Blanc Suisse bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Seine eindrucksvolle, imposante Gestalt signalisiert vielen anderen Hunden, dass es sich hier nicht lohnt, auf Konfrontationskurs zu gehen. Sein ausgeglichenes und zudem meist unaufgeregtes Wesen reagiert nicht auf jede Provokation. Trotzdem brauchen diese Hunde eine konse-quente Erziehung, denn, wie Nadine Schröder weiß, „wenn Frauchen oder Herrchen nicht wissen, wo’s langgeht, über-nimmt der Hund: ‚Man folge mir!‘. Und das geht auf Dauer einfach nicht gut.“

DAS FUTTERHAUS – FUTTERPOST 5/2019

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